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Das Geheimnis des Wortes „Bündnis“

Michael Berg
Februar 4, 2024
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Dieser Artikel wurde bereits 2018 veröffentlicht.

Der Abschnnitt Mishpatim ist eine Fortsetzung, in manchen Aspekten von Yitro, dem vorhergehenden Abschnitt, in welchem die Offenbarung auf Sinai, die Offenbarung der Ganzeheit des Lichts des Schöpfers und des Lichts der Unsterblichkeit, stattgefunden hat.

„Das Wort ‚Bündnis‘ ist in Wahrheit ein Versprechen.“

Chronologisch gab es die Offenbarung auf Sinai, die Zehn Gebote, die dazu führten, dass Moses für 40 Tage und 40 Nächte auf den Berg hinaufging, und den Rest der Torah, den Rest des Lichts und der Weisheit der Offenbarung empfangen hat. Aber es gibt einen Moment am Ende des Abschnitts von Mishpatim, wo es heisst, dass Moses niederschreibt was er empfangen hat, er wacht am nächsten Morgen auf und baut zwölf Altäre für jeden einzelnen der zwölf Stämme – was ein Näherkommen an das Licht des Schöpfers repräsentiert – und sie bringen auf den Altären für jeden einzelnen der zwölf Stämme ein Opfer. Und Moses nimmt die Hälfte des Blutes und schüttet es auf den Altar, und dann nimmt er die sogenannte Sefer ha-Brit, das Buch des Bündnisses, liest es den Israeliten vor, und sagt, „Alles, was der Schöpfer sagt, wir werden zuhören und wir werden tun.“ Dann nimmt Moses das Blut und spritzt es auf die Israeliten, er sagt ihnen, dass es das Blut sei, mit dem der Schöpfer ein Bündnis mit ihnen gemacht hat, den Israeliten, auf all diese Dinge.

Also, ich möchte mich auf das Konzept, das Sefer ha-Brit genannt wird, das Buch des Bündnisses, konzentrieren, und noch wichtiger, was das Geheimnis des Wortes brit, welches wörtlich als „Bündnis“ übersetzt wird, für unsere spirituelle Arbeit bedeutet. In Kapitel acht der Sefer Yetzirah, das Buch der Entstehung, spricht es über die Schaffung der Welt, und es heisst, dass wir darin das Geheimnis der Bedeutung von brit finden. Und der große Kabbalist, Rav Gaon von Vilna, bespricht dieses Geheimnis in seinen Kommentaren zum Buch der Entstehung

Wir finden brit, Bündnis, sehr oft in der Torah; zum Beispiel wird Abrahams Beschneidung Bündnis genannt. Ein Bündnis kann mit einem Individuum verglichen werden, der jemanden sehr liebt und etwas tun will, um sicherzugehen, dass sie sich nie trennen werden. Als solches, wie ist es möglich, fragt Rav Gaon von Vilna, zumindest zu versuchen einen Bund zu schaffen, der niemals getrennt werden kann? Was kann eine Person, die jemanden sehr liebt, sich aber physisch von ihr trennen muss, tun um sicherzugehen, dass sie einen Bund schafft, der für immer bleibt?

Einer der Wege für das Individuum ist es der Person das zu geben, was das wichtigste für ihn oder sie ist. Sagen wir zum Beispiel, dass ein Individuum das ganze Leben lang Diamanten gesammelt hat, es hat die letzten 50 Jahre damit verbracht die Welt zu bereisen und sie zu sammeln, und besitzt die zehn teuersten und schönsten Diamanten der Welt. Wenn jemand fragen würde, was das wichtigste in seinem Leben sei, würde das Individuum sagen, dass es die Sammlung der Diamanten sei. Und jetzt hat es einen Freund, der weggeht, und sie werden sich für fünf Jahre nicht sehen, und das Individuum gibt seinem Freund den wertvollsten  Diamanten. Also, was der Gaon von Vilna lehrt, ist, dass es nicht wirklich um das physische Objekt geht – in diesem Fall den Diamanten – das wichtig ist; es ist der Verstand und das Herz des Gebers, das an den Diamanten angehängt ist, damit sein Freund immer an ihn denken wird und umgekehrt. 

„Der Schöpfer nahm von seiner Essenz und hat es in diese Packung namens Zohar und Torah getan.“

Der Gaon von Vilna erklärt, dass diese Person etwas an ihren Freund übergeben hat, das den ganzen Fokus seiner Gedanken und seines Herzens hat; daher ist das Wort Bündnis in Wahrheit ein Versprechen. Das Konzept eines Bündnisses, sagt er, ist, wenn die wichtigste Sache für uns an jemanden anderen übergeben wird, und bei dieser Übergabe, egal was noch alles passiert, werden wir uns immer um diese Person kümmern. Es ist ein Versprechen, denn diese andere Person hat, was am wichtigsten für uns ist und deswegen werden wir immer sichergehen wollen, dass sie sicher und versorgt ist. Und so kommen wir zum Verständnis, dass das Wort Bündnis in Wahrheit eine Handlung ist, die getan wird, welches das Versprechen schafft, dass zwischen diesen zwei Leuten keine Trennung passieren kann. Deswegen finden wir das Konzept eines Bündnisses so oft in der Torah, denn jetzt verstehen wir es als eine Handlung, die getan wird, welches ein Versprechen schafft, dass sie nie getrennt werden.

Das erste Bündnis, über das wir lernen, ist als Flut auf der Welt passiert, und der Schöpfer schafft ein Bündnis mit Noach und dem Rest der Menschheit, dass die Welt nie wieder komplett zerstört werden wird. Und das Geheimnis ist, dass der Regenbogen das Bündnis ist. Denn der Regenbogen, wie der Zohar erklärt, ist ein Aspekt des Lichts des Schöpfers, der an diese Welt übergeben worden ist. Der Regenbogen ist ein wichtiges Element der Essenz des Lichts des Schöpfers, und daher kann der Schöpfer, indem er Teile seiner Essenz in der Form des Regenbogens übergibt, niemals die Welt zerstören. 

Wenn wir das verstehen, sehen wir jetzt, dass das echte Geschenk der Torah, die zehn Gebote und der Zohar, das Licht innendrin ist. Es ist so, als ob der Schöpfer einen Teil seiner Essenz und seines Lichts weggeschnitten hätte und es uns durch diese Dinge gegeben hat. Und dann sagt der Schöpfer zu jedem, der es zu seinem Lebensinhalt gemacht hat das Geschenk zu nehmen, dass er sich um sie kümmerm muss, sie beschützen und ihnen Licht und Segen geben muss, weil sie jetzt etwas haben, was das Wichtigste für ihn ist.

Also können wir beginnen zu verstehen, was das Bündnis ist, dass der Schöpfer den Israeliten gegeben hat. Und das muss uns ein ganz neues Verständnis über das geben, was wir das Studium oder die Verbindung zum Licht der Torah nennen, das Licht des Zohars. Der Schöpfer hat uns seine Essenz und Licht in ihnen gegeben, eine Situation, die es so macht, dass wenn wir uns daran festhalten, wir den Schöpfer fast zwingen sich um uns zu kümmern. Wir zwingen den Schöpfer fast uns zu beschützen und Segen zu geben, denn jetzt haben wir genommen, was uns gegeben worden ist: die wichtigste Sache für das Licht des Schöpfers.

Was die Torah, und noch wichtiger, was der Zohar ist, ist, dass der Schöpfer sprichwörtlich die Essenz seines Lichts wegnimmt und uns die Gelegenheit gibt es zu nehmen. Und nicht wie in dem Fall, wo ein Freund etwas an einen anderen Freund übergibt, ist es hier uns überlassen, ob wir es nehmen. Also, was auf Sinai passiert ist, durch die zehn Gebote, die Offenbarung der Torah, und später in der Manifestation des Zohars, ist, dass der Schöpfer von seiner Essenz nahm und es in diese Packung namens Zohar und Torah gab. Und der Schöpfer sagt zum Individuum, welches das meiste Licht des Zohars nimmt, „Du hast mich jetzt gezwungen mich bei dir zu befestigen, dich zu beschützen und Licht und Segen auf dich herunterzuscheinen.“ Der Schöpfer hat Orte in diese Welt gegeben, wo seine Essenz existiert, und wir haben die Gelegenheit uns an dieser Essenz festzuhalten. Wenn wir das einmal tun, ist es nicht einfach so, dass wir Licht oder Segen empfangen; wir haben jetzt den wichtigsten Aspekt des Lichts des Schöpfers in uns, und egal was wir sonst noch tun, wir haben den Schutz und den Segen des Lichts des Schöpfers über uns gebracht.

Das ist das Geheimnis hinter dem, wo es im Abschnitt von Mishpatim heisst, dass ein Bündnis geschaffen worden ist. Denn bis zum Zeitpunkt vom Berg Sinai war die Essenz des Lichts des Schöpfers etwas, dass durch spirituelle Arbeit herbeigebracht werden konnte, es konnte aber nicht, in Ermangelung eines besseren Wortes, festgehalten werden. Bis zur Offenbarung auf Sinai konnten wir etwas Licht in unser Leben und auf diese Welt bringen, aber dann kam die Manifestation der sogenannten Torah und des Zohars, in welche der Schöpfer seine Essenz gab und sagte, „Ich gebe mich jetzt in deine Hände. Ich mache mich jetzt frei, damit du dich bei mir festhalten kannst.“


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